„Patrioten lieben die Seinen! Nationalisten hassen die Anderen!“ Genau so lernt es ein Schüler in unseren Gymnasien und Universitäten. Doch was spielt sich denn da in unserem Europa ab? Führende Politiker feiern die Abschottungspolitik gegenüber den syrischen Flüchtlingen als Erfolg und lassen sich gleichzeitig ein auf die widerwärtigen Verhandlungsspiele mit einem mörderisch-selbstsüchtigen Despoten, der nicht nur ethnische Säuberungen in seinem Land unterstützt und mit Tränengas gegen demonstrierende Frauen vorgeht, sondern auch noch ganz nebenbei mit dem IS sympathisiert und Meinungs- und Pressefreiheit mit Füßen tritt. Wie tief ist dieses Europa gesunken, dass wir all‘ unsere Werte über Bord werfen, nur weil uns die ehemaligen sowjetischen Teilrepubliken Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn das Messer auf die Brust setzen. Mit welchem Recht trauen sich diese europäischen Vorteilsnehmer denn, unsere Werte überhaupt in Frage zu stellen. Sie schieben Abermillionen an Subventionen für den Aufbau ihrer Wirtschaftssysteme ein, um dann bei dem leichtesten Gegenwind umzufallen, und nach einem starken Putin zu schreien… Gerade diese kleinen nationalistischen Putins namens Szydlo und Orban, sind doch die wahren Verbrecher in diesen Zeiten. Sie, die sie Inhumanität und Menschenverachtung und vor allem Verrat an der europäischen Idee, in ihren Ländern als Erfolg darstellen – diese Leute gilt es zu brandmarken und für ihre Dummheit zu bestrafen.
Doch statt Strafmaßnahmen, lassen sich die meisten Gründerstaaten von den europäischen Nationalisten in die Knie zwingen, weil sie nämlich selbst Angst vor ähnlichen Machtverhältnissen in ihren Ländern haben, siehe Frankreich und sein Franc Nacional… Und was für ein Waschlappen ist eigentlich dieser Cameron, der erst die EU um seine Sonderrechte erpresst, um dann das Vorgehen an der mazedonischen Grenze als optimalen Grenzschutz seiner eigenen Bevölkerung verkauft. Wie viel Druck muss dieser Windbeutel in seinem eigenen Lager haben, um so deutlich vor dem Spiegel sein Gesicht zu verlieren. Es gibt Tage, da ist man einfach nur froh, dass man nicht selbst in so einem Selbstverrat enden muss. Manchmal habe ich den Eindruck, dass der Beruf des Politikers oftmals mit einer Art Selbstaufgabe zugunsten des Machterhaltes verbunden ist.
Wenn sich politische Systeme wie in Polen und Ungarn in der europäischen Union aufhalten dürfen, und ganz nebenbei ihr nationalistisches Gedankengut offen heraus posaunen, dann ist das nicht mehr mein Europa – dann pfeif‘ ich auf Europa. Die Hinzunahme der osteuropäischen Nachbarn hatte zu keiner Zeit etwas Gutes und bringt nun nach vollbrachter Generalsanierung auf unsere Kosten, einen politischen Rechtsruck verbunden mit einem Werteverfall sondersgleichen. Nicht nur Europa ist in Gefahr, sondern auch unsere eigene politische Kultur. Quantitatives Wachstum geht eben nicht mit qualitativem Wachstum einher – und manches Geschäft sollte man eher nicht machen… – das beste Beispiel dafür ist die Ukraine!
Es ist an der Zeit, nicht um Solidarität zu bitten, sondern sie unter Strafandrohung mit Nachdruck einzufordern. Hier bedarf es der berühmten „Eier in der Hose“! Bei unsolidarischem Verhalten müssen die Geldhähne zugeschraubt werden, Verträge gelöst und Nationalisten aus der EU geworfen werden. Denn etwas anderes wird man auf Dauer uns Deutschen nicht verkaufen können – denn in unserem Land wird Solidarität groß geschrieben und gelebt… – Kampf den Kleingeistern und den Ideologien von Gestern!
Und nochmal:
„Patrioten lieben die Seinen! Nationalisten hassen die Anderen!“
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