MSC – DEN FEIND IM EIGENEN BETT

Zur Verdeutlichung der politischen Lage bei der Münchner Sicherheitskonferenz, hier noch einige Randbemerkungen:

Tischordnung für Sonntag, 14.02.2016:

TISCH 1:

Wegen dem Abenbdessen-Boykott der USA-Delegation, sitzt Horst Seehofer mit seinen Spießgesellen gemeinsam am Tisch mit Medwedev, Orban, Szydlo und Vertretern von Tschechien, der Slowakei und des Baltikums.

TISCH 2:

An diesem Tisch sitzt Angela Merkel gemeinsam mit Kerry, Vertretern von Schweden und Österreich, sowie Abgesandten des Vatikans – es darf gefastet werden…

TISCH 3:

Für die Vertreter des arabischen Raums gibt es keine Tische, sondern nur Teppiche. Jede Region des Nahen Ostens bekommt einen eigenen Teppich. Durch die Leichtigkeit der Teppich-Stoffe, kann von den einzelnen Volksvertretern jederzeit an einen gewünschten Tisch herangerückt werden.

TISCH 4:

An diesem Tisch sitzen die Sonstigen… – z.B. Großbritannien, China und Indien. Da diese Staaten keine wirklich eigene Meinung besitzen, üben sie sich nur in Bedeutungslosigkeit. Insbesondere bei den Briten ist nur eines wichtig: Bloß nicht die Hand heben oder geben, bloß keine Verantwortung übernehmen und bloß keine Zugeständnisse machen!

Schreiten wir zur Menüauswahl für das Mittagessen:

Für Tisch 1 wird eine Borschtsch (russisches Nationalgericht) gereicht.

An Tisch 2 gibt es Glaubersalz und Wasser (..damit mal das gesamte kapitalistische und lobbyistische Gedankengut auf Null gefahren werden kann – laut Papst Franziskus!)

An Tisch 3 (Teppicheland) wird gerade ein Lamm geschlachtet. Die arabischen Gäste baden sich gemeinsam im Blute des Tieres und halten die Eingeweide Richtung Mekka!

Bei den Sonstigen an Tisch 4 gibt es, vor dem Hintergrund der britischen Kolonialherrschaft, Kidney-Pie (Innereien in Blätterteig mit Schokoladensauce), dazu Saftwürstchen und Saubohnen…

Vor dem Hintergrund der Tischordnung und der verschiedenen Geschmäcker, ist es sehr schwierig, für alle Parteien einen gemeinsamen Nenner zu finden. Dem Briten reicht die fahle Soße nicht, der Russe bemängelt die Originalität des Borschtsch, lädt aber gleichzeitig Söder und die AfD zu einem Ideologieabgleich nach Moskau ein… Der Inder ist sauer, dass er das Kidney-Pie nicht selbst würzen durfte und die Chinesen behaupten, dass das einzig traditionelle englische Essen das „Chinesische“ ist… Angela Merkel bekommt indes einen Schwächeanfall. Sie fastet bereits seit einigen Tagen. Papst Franziskus hält ihre Hand und der Österreicher futtert heimlich Kaiserschmarrn aus der Aktentasche! Bei den Arabern gibt es Streit über die Zubereitung des Lamms – einige Vertreter sind sich nicht einig, in welcher Richtung Mekka liegt…

Die gemeinsamen Lösungen auf der Münchner Sicherheitskonferenz sind schwierig zu erreichen. Die Teilnehmer haben sich zumindest schon einmal darauf geeinigt, dass es für den „verlängerten Montag“ ein Gericht für alle teilnehmenden Nationen geben sollte.

Der Kompromiss sieht so aus:

Die Tisch- und Stuhlbeine werden gekürzt und unter die Teppiche werden Matten gelegt. Auf diese Weise sind die vertikalen Abstände zwischen den Volksvertretern nicht mehr so hoch. Der Borschtsch wird mit Lammfleisch gekocht und mit Glaubersalz gewürzt. Auf das „Kidney-Pie“, und da sind sich alle Teilnehmer (außer England) einig, kann getrost verzichtet werden, was aber den Protest der Briten nach sich zieht. Cameron verlässt wutschnaubend die Veranstaltung, lässt aber noch verlauten, dass er sein Volk dazu befragen will, ob man diesen modifizierten Borschtsch essen kann, darf oder nicht… – selbst darf er das nicht entscheiden!

Der wichtigste Fortschritt jedoch ist, dass der Papst in Richtung Mekka ein Kreuz aufstellt, so dass auch die Christen ab sofort mit Blick gen Mekka beten können und sollen. Auf diese Weise, so meint der Papst, könnte eine Gemeinsamkeit ins Leben gerufen werden, die alle Menschen vor Gott gleich macht. Dagegen jedoch wehren sich die Amerikaner, die für Mekka die Alleinvertriebsrechte von Coca Cola und allem anderen Ami-Rotz für sich beanspruchen! Auch ein weiteres Disneyland ist in der Nähe der arabischen Glaubenshochburg geplant.

Böse Zungen behaupten, dass es auf der Münchner Sicherheitskonferenz nur um Machtansprüche und Kapital ginge, doch das ist nachweislich falsch. Allen Teilnehmern geht es nämlich nur um die Tischordnung und ums „Lecker Mittag- und Abendessen“ – na dann Guten Appetit!

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