SICH DAS HIRN VERRENKEN… – SOLLEN ANDERE!!

Es gibt Energieabsauger und es gibt Energiegeber… – eigentlich eine ganz einfache Formel. Wenn es um Ideen geht, dann gibt es den ideenreichen, talentierten Menschen und den, der sich schier das Hirn verrenken muss, um Lösungen oder Innovationen zu kreieren. Dann wiederum gibt es jene, denen alles zufällt, die vor sich hin träumen und trotzdem immer wieder auf die Füße fallen. Dann gibt es noch das große Talent, dem alles gelingt, weil er oder sie einfach die Leidenschaft zur Berufung qualifizieren konnte. Das Pendant gegenüber ist zwangsläufig der harte Arbeiter, der sich den Erfolg im Schweiße seines Angesichts erarbeiten muss und doch letztendlich das begnadete Talent nie erreichen wird.

Was sind Sie wohl für ein Typ? Jedes Menschen Alltag ist etwas hoch Individuelles und stellt uns täglich vor neue Herausforderungen. Die Anwendungen zur Alltagsbewältigung sind manigfaltig und jeder hat mehr oder weniger sein eigenes Lebenskonzept entworfen. Das begnadete Talent ist die in unseren Breiten oder wahrscheinlich auf der ganzen Welt wohl am seltensten vorkommende Gattung der Spezies Mensch. Jeder Einzelne von uns muss demnach in der „künstlichen Welt“ eine Berufung annehmen, die ihm wahrscheinlich nicht entspricht, in die er hinein suggeriert wurde. Die Einflüsse dazu sind vielfältig, denn ein jeder „Ratgeber“ handelt oftmals aus reinem Selbstzweck. Aus diesem Grunde ist es kaum verwunderlich, dass nur ein Drittel der Ausgebildeten in ihrem Stammberuf verweilen werden. Es ist eben eine große Herausforderung, seinen eigenen Lebenssinn und Lebenszweck heraus zu finden; insbesondere in der äußerst anspruchsvollen Zeit der Jugend – der ersten Phase der Selbsterkennung.

Ein Vergleich: Einer meiner besten Freunde beschrieb es so: Wenn ein Untalentierter eine Idee braucht, dann wirft er den Kopf in Falten, stützt selbigen in beide Hände und die Schweißperlen bahnen sich den Weg vom Haaransatz, über die Stirn bis hin zur Nase, um dann auf die vorbereitete Vorlage zu tropfen und den säuberlich formulierten Satzanfang mit Tinte mit salziger Eigenemulsion zu verwässern – heraus kommt geistiger Schrott mit einem guten Willen, der für den Betrachter wohl kaum erkennbar werden wird.

Der Begnadete träumt vor sich hin und hat Millionen und Abermillionen an Ideen in einer Art Galaxy über seinem Haupte schweben und erlebt höchstens einen leichten Anfall von Stress bei der Auswahl der richtigen Lösung. Schweißperlen sind ihm oder ihr fremd und das Papier, das vor einem liegt, ist nur eine Spielwiese des darauf tanzenden Werkzeuges. Oftmals hat es den Anschein, als ob der Talentierte gar nicht selbst verfasst, gestaltet oder kreiert, nein, oftmals ist man geneigt zu meinen, der Schöpfer selbst übernähme die Kontrolle und unterstützt das heranreifende Meisterwerk.

Ein Anleitungsversuch: Wer bin ich? Was tu ich? Was will ich?

Wenn jemand auf dich zukommt und behauptet, dass er es gut mit dir meint…, dann frage dich, ob er es vielleicht eher gut mit sich selber meint…

Wenn jemand dir formuliert „Um die Wahrheit zu sagen…“, dann vergiss‘ es gleich ganz… – denn so beginnt jede Lüge oder Flunkerei. Es ist schlicht die Einleitungsformel zur Erfüllung des Selbstzweckes!

Wenn jemand meint, dein Talent zu kritisieren oder herunter zu machen, dann vermeide am besten den Kontakt – denn der Neid des eigenen unerfüllten Lebens wird häufig anderen hinein projiziert – in der Psychologie bestens bekannt unter dem Namen Projektion! Das Ablenken von eigenen Unzulänglichkeiten oder unverwirklichtem Leben wird oft angewandt, um über Selbstrechtfertigungen anderen Menschen irgend einen sinnfreien Lebenspfad aufzuzeigen. Warum sonst arbeiten in unserer westlichen Welt so viele Menschen ihr Leben lang in einem Konzern und berauben sich somit teilweise ihrer ureigenen Lebenskreativität oder -begabung!

Das verlassen der Komfortzone ist laut Andreas Buhr (preisgekrönter Management-Trainer) insbesondere für den Deutschen ein großes Problem. Das Unterlassen von Lebensveränderungen suggeriert dem Einzelnen eine Art Sicherheit, in der er sich zwar wohl, aber völlig unterfordert und langweilig den Geschehnissen des Nichts hingibt – so entsteht zum Beispiel auch Fettleibigkeit. Jedoch ist das Verlassen der Komfortzone mit einem Abenteuer, oder wie es Buhr sagt, mit „Spaß“ verbunden. Ja, es macht Spaß, sich auf ein Abenteuer einzulassen. Nur ist es mit der näheren menschlichen Umgebung so, dass Neid und Aggression auf den Mutigen hereinbrechen und ein scharfer Gegenwind wird bei Erfolg nicht lange auf sich warten lassen. Der Deutsche neigt dann zu 80-90 % dazu, dass er sich bei Gegenwind wieder der gewohnten Komfortzone hingibt. Was der aufgebende Mensch aber dann niemals kennen lernen wird ist der „Wilde Spaß“! Denn der kommt zwangsläufig, wenn wir dem Gegenwind, dem Neid der Anderen und der Aggression lachend ins Antlitz blicken und unseren Weg weiter beschreiten.

In summa muss ich feststellen, dass ich täglich aus Millionen von Ideen auswähle, mich bereits seit vielen Monaten aus der Komfortzone erhoben habe und kurz davor bin, den „Wilden Spaß“ zu entdecken. Dieser Umstand, und das ist für mich eine neue Qualität, ist unabhängig vom materiellen Erfolg, sondern es beflügelt mich das Gefühl des Schaffens, des Erfindens, des Lebens und des Gebens!

Zieht Euch warm an! Denn es wird Heiß!

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